Am 23. November 2019 fand in Rorschach/Schweiz die Trinationale Transfertagung zum Forschungsprojekt „Sprachförderung im Kindergartenalltag in Dialekt und Standardsprache im Kontext von Mehrsprachigkeit“ statt.
Der alemannische Dialekt gehört rund um den Bodensee zum sprachlichen Alltag. Kinder in Deutschland, Österreich und der Schweiz lernen den alemannischen Dialekt oder eine regional gefärbte
Umgangssprache (Regiolekt) meist als erste Sprache, die Standardsprache kommt später hinzu. Häufig lernen Kinder die Standardsprache vor Schuleintritt über Medien wie Bilderbücher, Hörspiele oder
Filme kennen und spätestens mit dem Schriftspracherwerb in der Schule wird die Standardsprache wichtig. Doch welche Bedeutung haben Dialekt und regionale Umgangssprache für den
Schriftspracherwerb? Hat deren Verwendung im Kindergarten einen Einfluss auf den Schriftspracherwerb? Verhalten sich Fachkräfte gegenüber mehrsprachigen Kindern anders als gegenüber
einsprachigen, wenn es um die Verwendung von Dialekt und regionaler Umgangssprache geht?
Diesen Fragen hat sich das von interreg unterstützte Forschungsprojekt SpriKiDS während der dreijährigen Projektlaufzeit gewidmet. Bei der trinationalen Transfertagung in Rorschach wurden
Ergebnisse und Konsequenzen für die Praxis präsentiert und mit Vertreter*inne*n aus Bildungspolitik und Praxis sowie den Tagungsteilnehmer*inne*n diskutiert.
Die Transfertagung wurde unterstützt durch die Internationale Bodensee-Hochschule IBH.